Der SPD – OV Ebensfeld traf sich am Sonntag, den 04.November 2012 in der Gaststätte Wölf in Unterbrunn zum politischen Frühschoppen. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger waren dazu eingeladen Fragen zu stellen und aktuelle Themen aus dem Gemeindebereich in zwangloser Atmosphäre mit zu diskutieren. Wie auch schon bei der öffentlichen Fraktionssitzung der SPD-Fraktion am Dienstag den 30.10.2012 gab es kritische Anmerkungen zum Bauvorhaben einer Biobäckerei in Unterneuses.
Im Rahmen einer Bürgerbefragung am 17.09.2012 berichtete der SPD-OV Ebensfeld bereits ausführlich dazu.
Nach Meinung der Befragten waren die wesentlichen Einwendungen nicht oder nur ungenügend berücksichtigt. Auch die beschlossene Verringerung der Turmhöhe von19 Meter auf 17,75 Meter, (die für den Betrachter kaum zu erkennen ist ) und damit diesem nicht alltäglichen Bauwerk, das den Ortseingang von Unterneuses prägen soll, ohne den gewachsenen Ort zu beeinträchtigen und nun in das Orts- und Landschaftsbild passt, so aus dem Beschlussvorschlag der Gemeinde, ist nach Meinung der Befragten eine Fehleinschätzung.
Wie in der öffentlichen Fraktionssitzung der SPD – Fraktion erstmals angesprochen fand auf Einladung durch unseren Bürgermeister in der Gemeinde ein Informationsgespräch zwischen den Bauträger und dessen Architekten, den Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat, einen Vertreter vom Landkreis, Bürgermeister und Baureferent statt.
Für Kritik sorgte beim Frühschoppen die durch Gemeindevertreter schon mehrfach geäußerte Bemerkung, dass nur 25 Einwendungen eingegangen sind, also nur 5% was gegen den Glasturm hätten. Dadurch wird wiederholt ein falscher Eindruck erweckt. Das suggeriert das 95% der Betroffenen dafür sind.
Richtig ist, dass in uns vorliegenden 6 Stellungnahmen von Behörden 3 bis erhebliche Bedenken zu der geplanten Glasturmhöhe formuliert haben.
Nicht nur die SPD Fraktion äußert ihr Unverständnis über die lapidare Formulierung in den Beschlussvorlagen
Weiter ist richtig dass in den 25 eingereichten Einwendungen unter anderem alle 25 ebenfalls ähnliche Formulierungen aufgeführt haben. Daraus ergeben sich 100% Bedenken gegen die Ortsbildprägung und Gebäudehöhe.
Bis dto gibt es zu keiner Einwendung eine Reaktion der Behörde. Das verunsichert die Bürger. Sich mit Einwendungen, Anfragen an die Gemeinde und den gewählten Gemeinderäten zu wenden ist eine der wenigen Möglichkeiten sich am kommunalen Geschehen zu beteiligen und das verdient unseren Respekt.
Bleibt zu hoffen dass die Einwendungen der Bürger und Gemeinden zur Lärmbelastung durch die Autobahn A73 bei den zuständigen Behörden mehr Beachtung findet, so der SPD – Ortsverein.
Kurt Hammer