politischer Dämmerschoppen 10.April 2013

Die Serie der Lebensmittelskandale reißt nicht ab

Der SPD – OV Ebensfeld traf sich am Mittwoch, den 10.April 2013 in der Gaststätte Engelhardt zum politischen Dämmerschoppen. Bürgerinnen und Bürger waren dazu eingeladen Fragen zu stellen und zum nicht enden wollenden Thema Lebensmittelskandale mit zu diskutieren.

Eingangs führt Kurt Hammer aus „ Im August 2004 Schadenersatz in Millionenhöhe wegen zu wenig an lebenswichtigen Vitamine in der Baby-Milch. Im Sommer 2005 wird im großen Stiel bereits verdorbenes Fleisch mit neuem Haltbarkeitsdatum versehen und wieder verkaufsfähig gemacht. Zwei Jahre später gelangen 20 Tonnen Fleischabfälle in die Dönerproduktion. Und so geht’s munter weiter. Mit Eiterbakterien verunreinigter Käse, mit Methylalkohol versetzter Wodka, 20 Tonnen Putenbrust mit zu hohen Antibiotika - Werten, Schimmelpilz im Mais, 10 000 Tonnen vergiftetes Maisfutter im Umlauf geraten.

Die Liste der viel zu schnell vergessenen Skandale hat kein Ende.

Die Bundesregierung schafft es nicht die Verbraucher ausreichend davor zu schützen.“

Dieter Leicht merkte an: „Die Verbraucher haben ein Recht darauf offen und vollständig von behördlichen Untersuchungsergebnissen informiert zu werden. Es ist nicht zu erklären warum Behörden die Namen von Hühnerbaronen und Produzenten nicht nennen dürfen.“

Reinhold Schütz bemerkt, „dass Hinweisgeber für die Aufdeckung von Lebensmittelskandalen rechtlich geschützt werden müssten.“

Kurt Hammer erläutert weiter „Wer derartige Skandale verhindern will, muss in die global agierenden Machenschaften der Fleischmafia und Futtermittelkonzerne Transparenz bringen.

Die SPD – Bundestagsfraktion setzt sich immer wieder dafür ein Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten, Herkunftskennzeichnungen einzuführen, die Arbeit der Lebensmittelaufsicht finanziell abzusichern. Verbrauchertäuschung und Betrug zu verfolgen ist Aufgabe der Strafverfolgungsbehörden und muss hart bestraft werden. Zu hoffen gibt ein Bericht im Spiegel – Online vom 28.03.2013. Da versprechen verschiedene Lebensmittelkonzerne in Zukunft auf Eier aus Käfighaltung zu verzichten oder besser über die Haltungsform von Legehennen zu informieren. “

Der nächste politische Frühschoppen findet am 5. Mai statt.

Vorsitzender

Kurt Hammer