Herbstausflug der ebensfelder SPD 03.10.2014

Unter Dampf nach Behringersmühle 03.10.2014

Der SPD-Ortsverein Ebensfeld startete diesmal seinen Herbstausflug ganz im Zeichen der Bahn unter dem Motto „Barrierefreiheit damals und heute“.
Am Tag der Deutschen Einheit trafen sich die Genossen der Ebensfelder SPD mit Freunden am Bahnhof, um mit dem Zug nach Ebermannstadt zu fahren. Bei allerschönstem Wetter ging es problemlos mit kostengünstigem Bayernticket um 10:33 los. Erster Umstieg in Bamberg, 25 Minuten Umsteigezeit. Bamberg ist mit Aufzügen ausgerüstet und das Umsteigen ist auch für ältere Menschen und Behinderte kein Problem.

Der nächste Umstieg war dann in Forchheim fällig.
Die Umsteigezeit, von Gleis 2 auf Gleis 5 mit 8 Minuten ist für gehbehinderte Menschen gerade noch zu schaffen. Auf der Rückfahrt betrug die Umsteigezeit nur 5 Minuten. Da müssen sich Fahrgäste mit schwerem Gepäck, Fahrrädern oder Kinderwägen ganz schön beeilen. Zug raus, Treppe runter, zwei Gleise später wieder Treppe rauf und in den Zug einsteigen, dass ist für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte ohne fremde Hilfe nicht zu schaffen.
Von Forchheim ging es mit einem behindertengerecht ausgestatteten Zug von Agilis bis Ebermannstadt. Ab Bahnhof Ebermannstadt bis nach Behringersmühle dann mit der Museumsbahn.
Ein Eisenbahnerlebnis wie anno dazumal bei der Dampfbahn im Wiesenttal.

Einstieg
Um in den Zug zu kommen musste man schon leicht einen halben Meter bis zum Einstieg überwinden. Ein und Ausstieg war wohl mehr ein Klettern.

Heutzutage sind alle Bahnsteige mit einer bedarfsgerechten Höhe von 55 cm über Schienenoberkante errichtet. Das Ein- und Aussteigen ist für Jedermann problemlos zu bewältigen.
Kurt Hammer merkte an: „Was nützt der schönste Einstieg und die vielen Verbesserungen der Bahn, wenn der Zugang zum Bahnsteig in Ebensfeld über eine Treppe, den Rollstuhlfahrern, Gehbehinderten, Gästen mit Fahrrädern, Rollis oder schweren Gepäck erschwert bzw. unmöglich gemacht wird. Der Bau einer behindertengerechten Rampe anstelle der planfestgestellten Treppe zum Zwischenbahnsteig scheidet nach dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern, Klaus – Dieter Josel, aus da, die Bauarbeiten bereits begonnen haben und die Änderung eine unverhältnismäßige hohe Kostensteigerung und eine mehrjährige Verzögerung der Gesamtmaßnahme am Bahnhof Ebensfeld bewirken würde.

Rampe ade,

Herbstausflug 03.10.2014
was uns bleibt ist die Möglichkeit nachgelagert am nördlichen Ende des Bahnsteiges eine zusätzliche Unterführung mit Aufzug zu bekommen. Diese Maßnahme zahlt die Bahn aber nicht. Die müsste schon von der Kommune oder einen sonstigen Dritten initiiert und finanziert werden da der Bahn auf Grund der 1.000-er Regel keine Finanzierungsmöglichkeit zur Verfügung steht. Für uns Ebensfelder bleibt die Hoffnung aus Fördertöpfen, wie das Sonderinvestitionsprogramm „Bayern barrierefrei bis 2023“ oder ähnlichen Mittel zu bekommen.
Dazu ist aber massive politische Unterstützung erforderlich. Die Kommune kann das nicht finanzieren.“
Das alles konnte aber die gute Laune an diesem Tag nicht trüben.
Die Fahrt mit Frankens erster Museumsbahn durch die Fränkische Schweiz begeisterte Alt und Jung.

Kurt Hammer