Ebensfeld,
Viele Anliegen, Anfragen, Ideen von Bürgern, die Vorhaben der SPD und die Ehrung von Kurt Hammer für über 50 Jahre treue Mitgliedschaft zur SPD standen im Mittelpunkt einer gut besuchten Wahlveranstaltung des SPD-Ortsvereins Ebensfeld mit Bürgermeisterkandidaten und Ortsvereinsvorsitzenden Tobias Engel an der Spitze.
Es war eine ganz besondere Ehrung die Tobias Engel zusammen mit der Landtagsabgeordneten a. D. Susann Biedefeld und dem SPD-Kreisvorsitzenden Sebastian Müller vornehmen konnte:
Das „sozialdemokratische Urgestein“ Kurt Hammer, so Biedefeld, wurde für ein halbes Jahrhundert SPD-Zugehörigkeit mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Biedefeld würdigte das unermüdliche Eintreten von Gemeinderat Kurt Hammer für die Grundwerte der SPD. Mit über 50 Jahren Mitgliedschaft habe er nahezu ein Drittel der 157 Jahre alten SPD, der ältesten Partei Deutschlands, mitgeprägt. Als Auszubildender trat er zunächst in die Gewerkschaft IG Metall und bereits mit 18 Jahren in die SPD ein.
„Für mich kam nur eine Partei, die SPD, in Frage“, stellte Hammer fest. Seine ersten Erfahrungen als SPD-Mitglied mit dem damaligen Landtagsabgeordneten Nikolaus Stamm und dem damaligen Bundestagsabgeordneten Philip Rosenthal hätten ihn nachhaltig geprägt und in seiner Entscheidung, der SPD beizutreten, bestätigt. Voller Stolz habe er 1994 beim großen SPD-Kreistreffen in Horsdorf aus den Händen der damals amtierenden Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages die Ehrennadel und Urkunde für 25 Jahre Treue zur SPD entgegengenommen, erinnert sich Kurt Hammer.
1994 war er noch Mitglied im Ortsverein Bad Staffelstein. Die Hochzeit mit seiner Frau Gabi „verschlug“ ihn nach Ebensfeld. Damit verbunden war auch der Ortsvereinswechsel nach Ebensfeld. Seither kandidierte er auch schon immer als Gemeinderatskandidat.
2013, nach dem Rückzug des damaligen Orts- und Kreisvorsitzenden Georg Dusold übernahm Kurt Hammer 2014 zunächst kommissarisch und ab 2015 das Amt des Ortsvereinsvorsitzenden. 2019 wurde Tobias Engel sein Nachfolger. Viele Positionen hatte und hat heute noch der Jubilar seit seinem Eintritt vor 50 Jahren in die SPD inne. Besonderes Herzblut steckt der überzeugte Sozialdemokrat und Gewerkschafter unter anderem in die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im SPD-Bezirksverband Oberfranken, wo er im Vorstand wirkt. Zudem arbeitet er nach wie vor als wichtiges Vorstandsmitglied im SPD-Unterbezirk Kulmbach-Lichtenfels und SPD-Kreisvorstand Lichtenfels. Seit 2014 ist Kurt Hammer Mitglied des Marktgemeinderates Ebensfeld und ist zusätzlich mit der Aufgabe des Seniorenbeauftragten betraut.
Susann Biedefeld: „Kurt Hammer hat sich in den 50 Jahren ohne Ende für seine SPD engagiert, war immer loyal und solidarisch, hat sich nie in den Mittelpunkt gerückt, hat immer für die Bürger, für das Gemeinwohl und für die SPD ehrenamtlich hartgearbeitet und war immer absolut zuverlässig.“
Den Glückwünschen zur verdienten Ehrung schloss sich mit einem Dankeschön für sein Wirken im SPD-Kreisvorstand Kreisvorsitzender Sebastian Müller an.
so lautet das Motto von Bürgermeisterkandidaten Tobias Engel und den Bewerbern für den Marktgemeinderat. Unter Verweis auf viele Anträge der SPD, die in den letzten Jahren umgesetzt werden konnten, wie z. B. Der Antrag/die Petition für einen barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Ebensfeld, der Antrag zum Anlegen eines Gehweges am Baggersee, der Planung eines Mehrgenerationen- oder Seniorenspielplatzes, das Anlegen einer Flachwasserzone mit Schilf und anderem mehr, stellte Engel fest, dass die SPD in Ebensfeld nicht nachlassen werde, sich für das Wohl der Bürger und einer positiven Entwicklung der Gemeinde einzusetzen. Und überzeugt zeigte er sich davon, dass es in Ebensfeld frische Ideen als auch langjährige Erfahrung braucht. Das böten alle Kandidaten der SPD-Liste, sagte der 29 Jahre Bürgermeisterkandidat, der von Beruf Entwicklungsingenieur ist.
An Zielen für Ebensfeld zeigte er zusammen mit anderen Kandidaten auf, dass das Wichtigste der direkte Kontakt zu den Bürgern sei, denn nur von ihnen sei auch zu erfahren, wo tatsächlich „der Schuh drücke“, wo Probleme liegen und Nöte gegeben seien. Deshalb stehe an erster Stelle die Einrichtung von regelmäßigen Bürgersprechstunden in allen Ortsteilen. Als weitere wichtige Ziele nannte Tobias Engel den Erhalt des Mittelschulstandortes und der Kindergärten, die Unterstützung von Kultur, Brauchtum und der Vereine, die Schaffung von bezahlbaren Wohnraum und die Stärkung der Wirtschaft wie den Erhalt des Marktcharakters, der Ebensfeld auszeichne und die Steigerung der Attraktivität der Marktgemeinde für Bürger und Gäste.
Ebenso große Bedeutung für eine positive Entwicklung für Ebensfeld habe auch die Verbesserung der Infrastruktur, die Einrichtung von E-Tankstellen für Pkw und Fahrräder, das Fördern von grünen Projekten wie Grünstreifen oder öffentlichen Grünanlagen unter Einbindung der Landwirtschaft oder auch die längst überfällige flächendeckende Digitalisierung und der Breitbandausbau in der Marktgemeinde.
In der sehr regen Diskussion mit den Bürgern ging es unter anderem um die Frage, wie innerörtliche Baulücken, wo die Grundstücke in privater Hand sind, einer Bebauung zugeführt werden können oder auch schon länger ungenutzte Objekte, wie zum Beispiel das Objekt Neuner, sinnvoll einer Nutzung zugeführt werden können. Tobias Engel vertrat die Meinung, dass das Objekt Neuner als ein Paradebeispiel dafür stehe und ein Leuchtturmprojekt werden müsse. Kritisch hinterfragt wurde, ob denn tatsächlich alle Fördertöpfe auch tatsächlich ausgeschöpft werden. Eine lange und zum Teil heftige Diskussion entzündete sich beim Thema „Schwerlastverkehr durch Ebensfeld und Ortsumgehung. Dass eine Realisierung einer eigentlich notwendigen Ortsumgehung zur Entlastung der Bürger nahezu unmöglich geworden sei, dafür kritisierten Diskussionsteilnehmer auch den Bürgermeister und den Gemeinderat. ES fehle, so Wortbeiträge in Ebensfeld hier und auch bei anderen Themen einfach eine Leitplanung. Langfristiges Denken und Weitsicht würden die Bürger von den Entscheidungsträgern einfordern. Im Vergleich zu den Nachbargemeinde Zapfendorf, die z.B. mit viel Weitblick im Hinblick auf den Durchgangsverkehr ihre Milchwerke in die richtige Richtung geplant hätten, wäre in Ebensfeld der große Fehler begangen worden, das Gewerbegebiet in Richtung Unterneuses auszuweisen und somit erst noch viel mehr Verkehr in den Ort zu ziehen.