Am Sonntag trafen sich die SPD-Gemeinderatskandidaten zum politischen Frühschoppen in Döringstadt, um mit Bürgern über kommunale Themen zu diskutieren.
Schwerpunkt war dabei die nicht mehr zu übersehende Bautätigkeit an der ICE Neu- und Ausbaustrecke durch Ebensfeld.
„Genießt den freien Blick über den Bahndamm in Ebensfeld, in zwei Jahren ist es vorbei damit. Ebensfeld wird dann von ca. 7,7 Kilometer Lärmschutzwänden mit einer Höhe von 2 bis 5 Metern durchschnitten“.
So führte Kurt Hammer zu Beginn der Diskussionsrunde aus, und weiter „Durch neue Techniken wird die Geräuschbelastung der ICE - und viele Regionalzüge immer weniger. Am liebsten würde ich auf die Lärmschutzwände verzichten, wäre da nicht die stark Lärmbelastung durch den zunehmenden Güterverkehr. Der SPD- Ortsverein ist immer bemüht mit Sachlichkeit und Transparenz die Bürger frühzeitig in wichtige Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen. In mehreren öffentlichen Veranstaltungen haben wir daher Fragen und Lösungsansätze zusammengetragen und aufgelistet.
In mehreren öffentlichen Veranstaltungen haben wir daher Fragen und Lösungsansätze zusammengetragen und aufgelistet.
Um in der geplanten Bürgerversammlung am 20.03.2014 möglichst viele Sachverhalte erläutert zu bekommen, ist der Katalog bereits der Gemeindeverwaltung und der DB zugestellt.
Barrierefreiheit oder zumindest ein behindertenfreundlicher Mittelbahnsteig, Pendlerparkplatz, Verlängerung des Lärmschutzes, Gestaltung der Naherholungsgebiete Baggersee, Badeplatz und vieles mehr ist aufgeführt.
Der vollständige Fragekatalog ist unter www.spd-ebensfeld.de einsehbar.
Wolfgang Mayer bemerkte: „Mit den Forderungen der Lärmschutzmaßnahmen an der A73 werden wir wohl keinen Erfolg haben. Die gemessenen Belastungen rechtfertigen nach amtlichen Angaben keine aktiven Schutzmaßnahmen. Da wird es wohl bei den betroffenen Bürgern nur passiven Schutz geben. Der Vorstoß von Bürgermeister Bernhard Storath die ca. 200 000 Kubikmeter Erde, welche bei Arbeiten an der ICE-Trasse anfallen, zur Anschüttung eines Lärmschutzwalles an der Autobahn zu verwenden findet unsere Unterstützung. Besser kann man den Dreck gar nicht unterbringen“.
Zum Abschluss bemerkte Kurt Hammer: „Die Diskussion um eine weitere Unterhöhlung für ein paar Radfahrer und Fußgänger in gerade mal drei Fußballfeldlängen Abstand vom Durchgang Bahnhofstrasse zu schaffen und damit auf den sinnvollen Rad- und Fußgängerweg entlang der Lif 25, der der Gemeinde keinen Cent kostet, zu verzichten, halte ich für kontraproduktiv. Und wo bitte soll der Vorteil für den Bürger liegen? Kirche, Banken, Metzger, Ärzte, U1, Schule, Sportplatz, Turnhalle, Rathaus, Verbrauchermärkte, alles ist kürzer und besser erreichbar über die Durchgänge Bahnhofstrasse und Ziegelstrasse. Für Bau - und Instandhaltungskosten wäre die Gemeinde zuständig.
In der Kürze ist die Höhe der Bezuschussung auch schwierig zu klären.
Die Gelder sind an anderer Stelle deutlich besser einsetzbar."
Bei den Befragungen in Veranstaltungen des Ortvereins gab es bisher nur eine einzige Person, die sich vorstellen könnte eine weitere Unterführung zu nutzen. Die Große Mehrheit sieht da keinen Bedarf.