Am Freitag den 18.11.2016 trafen sich die Ebensfelder Genossen mit Freunden zum Jahresabschluss im Sportheim Player bei Jens Neumann. Nach einem Gedenken an drei verstorbene Mitglieder beleuchtete der Vorsitzende Kurt Hammer im Jahresrückblick kurz die Arbeit im Ortsverein. „Neben zwei Vorstandssitzungen und der Jahreshauptversammlung war der traditionelle Herbstausflug wieder der Höhepunkt im Vereinsleben.
Diesmal ging es schon am 2. Oktober los.
Wir könnten uns dem Verein für Heimat und Dorfgeschichte Unterneuses anschließen. Joseph Hofmann organisiert jedes Jahr eine Busfahrt zu historischen Stätten bzw. Plätzen und diesmal ging es nach Mödlareuth. Der kleine Ort liegt bis zum heutigen Tag zu einem Teil in Bayern und zum anderen in Thüringen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde seine ungewöhnliche Lage den Einwohnern zum Verhängnis. Das Dorf wurde einfach zwischen amerikanischer und sowjetischer Besatzungszone aufgeteilt. 41 Jahre lang verlief die innerdeutsche Grenze entlang des Tannbachs mitten durch das Dorf. Berlin war also nicht die einzige Stadt, die viele Jahre durch eine Mauer geteilt war. Auch in Mödlareuth verlief eine Mauer mitten durch das Dorf. Im Deutsch-Deutsches Museum sind große Teile der Grenzanlage noch zu besichtigen. Ein sehr informeller und gelungener Ausflug für den wir uns beim Herrn Hofmann nochmals bedanken möchten.“
Aus der Arbeit im Gemeinderat berichtet der Vorsitzende weiter: "2016 sind einige Anregungen der SPD Fraktion verwirklicht worden. Sicher der wichtigste Punkt war die Verwirklichung unseres barrierefreien Zugang am Bahnsteig in Fahrtrichtung Bamberg. Da ist uns nach vielen Absagen und Vertröstungen nun doch gelungen einen Aufzug zu bekommen welcher demnächst in Betrieb genommen wird.
Nicht weniger Attraktiv ist der neu hergestellte Fußweg entlang der ICE Neubaustrecke. Der alten Weges musste einem Gleisbett der ICE Strecke weichen. Ein Ersatz war nicht vorgesehen. Das wir jetzt wieder unseren See umwandern können ist auch dem Verhandlungsgeschick unseres Bürgermeisters Bernhard Storath mit der Baufirma zu verdanken.
Auch das Anlegen einer Flachwasserzone mit Schilfgürtel, ein Steilufer als Brutwand für Eisvögel und die Integration von Totholz und Wurzelmaterial ist verwirklicht.“
Im anschließenden gemütlichen Teil ließ Matthias Höher anhand von Bildern und Kurzfilmen unter dem Motto „ Bauarbeiten Haltestelle Ebensfeld vom Abriss bis zur Neueröffnung“ die Aktivitäten rund um die ICE Baustelle Ebensfeld Revue basieren. Die gezielte Auswahl des Bildmaterials führte nochmals eindrucksvoll vor wie Umfangreich doch die Bauarbeiten durch Ebensfeld waren.
Auch sein vorgestelltes Bildbandexemplar welches mit hervorragenden Aufnahmen die Bauarbeiten und vieles mehr dokumentiert fand großen Anklang. Bleibt zu hoffen das der Band bald käuflich zu erwerben ist.
Kurt Hammer