Mitgliederversammlung mit Jahresabschluss

16. Dezember 2014

SPD-Ortsverein Ebensfeld

Die ebensfelder SPD traf sich zu einer offenen Mitgliederversammlung mit Jahresrückblick bei Jens Neumann im Sportheim Players. „Geprägt war das Jahr von den Bemühung in Ebensfeld einen barrierefreien Haltepunkt zu erreichen, zumindest sollte es zu keiner Verschlechterung der Barrierefreiheit des Bahnsteiges in Richtung Bamberg kommen.“

Kurt Hammer führte weiter aus: „ In mehreren Diskussionsrunden haben wir Fragekataloge erstellt und der Gemeinde und Bahn übergeben. Weiter stellte die SPD Fraktion den Antrag eine Petition an den Ausschuss von Land und Bund zu stellen. Auch der Arbeitsgemeinschaft „selbst Aktiv“ in der BayernSPD haben wir eine ausführliche, bebilderte Darstellung unserer Situation mit der Bitte um Unterstützung zukommen lassen.

Klar ist, dass ohne Hilfe aus der Politik unsere Bemühungen nicht wahrgenommen werden.
Deshalb haben wir fast alle Mandatsträger aus Bund und Land in unserer Region angeschrieben und um Unterstützung gebeten. Schreiben mit ausführlicher Darstellung unserer Situation gingen an Susann Biedefeld SPD (MdL), Andreas Schwarz SPD (MDB), Inge Auris SPD (MdL), Jürgen Baumgärtner CSU (MdL), Klaus Adelt SPD (MdL), Emmi Zeulner CSU (MDB) und Anette Kramme SPD (MDB). Daraus gingen Anschreiben an den Ministerpräsidenten Horst Seehofer, den Konzernbevollmächtigten für den Freistaat Bayern Klaus-Dieter Josel, Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, Staatsminister des Inneren Joachim Hermann, den parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann und auch direkt an den Bahnchef Grube.

Die Antworten vielen sehr negativ aus. Aufgrund der sog. 1.000er-Regel sieht sich die Deutsche Bahn AG außer Stande die barrierefreie Erschließung zu unterstützen. Zudem ist die Baumaßnahme planfestgestellt und die Bauleistungen sind bereits vergeben. Um die Gesamtmaßnahme nicht zu verzögern könnte als nachgelagertes Projekt eine zusätzliche Unterführung mit Aufzügen umgesetzt werden. Allerdings müsste das von Dritten initiiert und finanziert werden.

Die Hoffnung stirbt aber zuletzt.

Am 03. Dezember kam dann die gute Nachricht von Anette Kramme SPD (MDB). Joachim Hermann antwortet Frau Kramme und sicherte seine Unterstützung zu, wonach es im Zuge des Streckenausbaus zu keiner Verschlechterung bezüglich der stufenfreien Erreichbarkeit der Bahnsteige zwischen Bamberg und Ebensfeld kommen darf. Joachim Hermann hat sich an den zuständigen Bundesminister Herrn Alexander Dobrindt gewand und um Unterstützung gebeten. Erfreulicherweise hat Herr Bundesminister Dobrindt auch im Blick auf die einschlägigen Bestimmungen des Eisenbahnrechts seinen Einsatz zugesagt und für die Stationen Breitengüßbach, Ebing, Zapfendorf und Ebensfeld eine integrierte Planung mit dem Ziel der Herstellung einer zum vorherigen Zustand mindestens gleichwertigen Zugangssituation veranlasst. Für die Planung ist die DB Station & Service AG gemeinsam mit der DB Netz AG verantwortlich. Diese werden mit entsprechenden Überlegungen auf die Gebietskörperschaften zugehen und die Planung abstimmen.“

Kurt Hammer bemerkt: „Wie Emmi Zeulner schon verdeutlicht hat, ist das alles nur möglich geworden, weil wir über den Parteigrenzen hinweg in Ebensfeld, Zapfendorf, Ebing, und Breitengüßbach uns alle für das Ziel „barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen“ eingesetzt haben.“

Passend zum Thema ICE Baumaßnahmen um Ebensfeld gab es für den gelungenen Bildervortrag von Matthias Höher viel Applaus. Matthias Höher dokumentiert seit langem alles was sich auf den Schienen durch Ebensfeld bewegt. In einer Zusammenstellung seiner Bilder kommentierte er die Aktivitäten an der ICE-Baustelle um Ebensfeld bis heute.
Ein Bildervortrag aus dem Vereinsleben rundete den gelungenen Jahresrückblick ab.

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