Hauptversammlung mit Vorstand und Delegiertenwahl
Im Mittelpunkt der Hauptversammlung des SPD-Ortsverein Ebensfeld standen die Vorstandswahlen an und die zahlreicher Delegierten und Vertretern .
Im Jahresrückblick berichtet der Vorsitzende Kurt Hammer von den Aktivitäten.
„unser regelmäßig, immer am ersten Sonntag im Monat abgehaltener politischer Frühschoppen wird gut angenommen. Da diskutieren wir zwanglos über kommunalpolitisch aktuellen Themen. Auch zu unseren Fraktionssitzungen, welche in der Presse angekündigt werden wird der öffentliche Teil der anstehenden Gemeinderatssitzung diskutiert und jeder ist eingeladen sich zu beteiligen. Besonders hervorzuheben ist eine gemeinsame Veranstaltung mit dem SPD Ortsverein Bad Staffelstein im Vorfeld zur Landtags und Bezirkswahl mit Vorstellung der Kandidaten Ralf Pohl und Sebastian Müller sowie Susann Biedefeld, Kandidat zum Bezirkstag.
Höhepunkt der Veranstaltung war der Vortrag von Melissa Büttner zum Thema „Albert Einsteins Engagement für Frieden als zeitloses Vorbild“. Die anschließende Diskussion befasste sich mit dem Thema Pflegenotstand und die Vorgänge im und um das Bezirksklinikum in Kutzenberg.
Die erschreckende Kenntnis die wir gewonnen haben ist, das vermutlich keine oder nur einseitige Informationen zu dem vor Ort Zuständen im Klinikum Kutzenberg an die Entscheidungsträger gekommen sind. Scheinbar wurden Entscheidungen von einseitigen Darstellungen abhängig gemacht und schulden so nur der Wirtschaftlichkeit. Die Menschlichkeit, Mitarbeiter und Patienten blieben außen vor.“
„Zur Landespolitik und vor allen zum extremen Absturz der SPD ist zu sagen.“
so Hammer weiter.
In der Landeskonferenz des Arbeitskreises AfA in Nürnberg wurde berichtet das die SPD seit Schröder im Bund mittlerweile 35 Millionen Arbeitnehmer bzw. Beschäftigte an Wählerschaft verloren hat. Bei den Landtagswahlen in Bayern ist die SPD von den Arbeitnehmern nur an 5. Stelle, noch hinter der AfD gewählt worden. Selbst von den gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmern ist die SPD nur an 4. Stelle gewählt.
Wir haben unsere traditionelle Wählerschaft in den letzten Jahrzehnten nicht überzeugen können.
Einführung des Mindestlohn, Rente mit 63, das Arbeitgeber und Arbeitnehmer wieder gleichen Anteil an Krankenversicherung bezahlen, gesetzlich garantierte Rentenniveau von 43 auf 48 Prozent anheben und begrenzen des Beitrag auf maximal 20 Prozentpunkte für die kommenden sieben Jahre. Alles in der richtigen Richtung. Mehr ist als kleinerer Partner in der Groko nicht drin gewesen . Scheinbar haben wir es nicht verstanden das den Wählern klar zu machen.
Wenn wir nicht endlich unsere Kernthemen wie Arbeit, Gerechtigkeit, Wirtschaft in den Mittelpunkt unserer Arbeit stellen, unsere Ziele auch mit Gewerkschaften abstimmen und klar definieren und dann auch konsequent verfolgen, dann sehe ich keine Zukunft für uns.
Am Ende der Berichterstattung teilte Kurt Hammer mit das er für die anschließende Neuwahl als Vorsitzender nicht mehr zur Verfügung steht.
„Unser überalternder Verein braucht dringend neue Mitglieder und vor allem eine Verjüngung. Ein Generationenwechsel ist schon lange überfällig. In 2020 sind wieder Kommunalwahlen. Da werden die Vertreter für die nächsten 6 Jahre gewählt. Da müssen wir unbedingt mit einem Jungen Spitzenkandidaten und soweit möglich mit einer verjüngten Mannschaft antreten.“
Der Vorsitzende bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und bat den neu zu wählenden Vorsitzenden die gleiche Unterstützung zukommen zu lassen.
Die Neuwahlen ergaben:Vorsitzender Tobias Engel, Stellvertreter Friedrich Semmelmann, Kassier Isabel Zosig, Schriftführer Kurt Hammer, Beisitzer Ulrike Hämmer, Eveline Zeis, Reinhold Schütz, Revisoren Herbert Wagner, Walter Dorsch, Vertreter AG60plus Hans Gahl, AfA Kurt Hammer, Juso Tobias Engel, Delegierte für den Kreisverband Tobias Engel, Hämmer Ulrike, Unterbezirk Eveline Zeis, Delegierte für die Kommunalwahl 2020 Kathrin Jauernig, Ersatzdelegierte Eveline Zeis.