Gemeinsame Mitgliederversammlung mit Jubilarehrung und Delegiertenwahl
Gemeinsame Mitgliederversammlung der Ortsvereine Ebensfeld und Bad Staffelstein
Am vergangenen Freitag trafen sich die Mitglieder der SPD Ortsvereine Ebensfeld und Bad Staffelstein zur ersten gemeinsamen Mitgliederversammlung. Damit bekundeten die beiden Ortsvereine ihre enge Zusammenarbeit, die man auch in Zukunft so fortführen will, was die beiden Vorsitzenden Kurt Hammer und Dieter Leicht in ihrer Begrüßung betonten.
Gäste waren der SPD Landtagskandidat für den Stimmkreis Kronach/Lichtenfels, Dr. Ralf Pohl und der Zweitstimmenkandidat und Kreisvorsitzende Sebastian Müller.
Sebastian Müller sprach in seiner Rede einige Kernpunkte an, wie den Ausbau des Glasfasernetzes, welches jedem Haushalt zur Verfügung gestellt werden und die digitale Kommunikation z. B. von Kliniken und anderen wichtigen Einrichtungen untereinander verbessern soll. Ziel ist dabei die Möglichkeit zu schaffen, damit Mitarbeiter, einen Teil ihrer Arbeit von zu Haus erledigen können, um somit flexibler und unabhängiger zu werden. Auch soll damit erreicht werden, Firmen, Fachkräfte und andere wichtige Wegbereiter in unserer Region zu halten bzw. neu dazugewinnen.
Der Kreisvorsitzende stellte heraus, sollte er den Einzug in den Landtag schaffen, möchte er nach Möglichkeit im Verhältnis 3 zu 2 etwas in seinem Stimmkreis bewegen. Darunter versteht er, 3 Tage in der Landeshauptstadt und 2 Tage vor Ort aktiv zu sein, um somit seine ganze Kraft für eine positive Zukunft unserer Region zu bündeln!
Die anwesenden Genossen wünschten ihrem Kreisvorsitzenden alles Gute für den anstehenden Wahlkampf und sprachen die Hoffnung aus, dass es gerade vor dem Hintergrund der Parteierneuerung wünschenswert wäre, wenn junge, engagierte und bürgernahe Politiker wie er den Sprung ins Parlament schaffen würden.
Zweiter Redner an dem Abend war Dr. Ralf Pohl. In einer bewegenden und emotionalen Ansprache bezog er Stellung zum aktuellsten Thema - GroKo! Schwerpunkt der SPD sei dabei eine konstruktive Mitarbeit innerhalb der Regierung, um sich mehr für Soziale Gerechtigkeit einzusetzen, da die bisherige Grundsicherung keinen stabilen Eckpfeiler bildet, sondern dafür sorgt, dass die sogenannte Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander geht.
Viele Unternehmen zahlen immer weniger ein oder flüchten immer öfter in irgendwelche Steueroasen und ein Großteil der Steuerlast bleibt am kleinen Mann hängen. Auch er betonte nochmals die Wichtigkeit des Ausbaus des Glasfasernetzes und hob hervor, dass die Privatisierung der Kommunikations-Netze ein großer Fehler war.
Natascha Kohnen, unsere Spitzenkandidatin, wird sich ganz besonders für bezahlbaren Wohnraum einsetzen, da man den Sozialen Wohnungsbau Seitens der Regierung in den letzten Jahren völlig verschlafen habe. Und dieser soll auch in unseren ländlichen Regionen Priorität erfahren.
Manche Ortskerne im Ländlichen Raum sind teilweise schon verwaist und weisen einen beträchtlichen Leerstand auf. Deshalb ist es ganz wichtig, diesem Phänomen entgegen zu wirken. Das kann man mit einer neu gestalteten Mobilität erreichen, welche eben nicht mehr nur vom eigenen PKW abhängig ist, sondern Alternativen bietet, wie bspw. ein Nahverkehrsnetz mit Bussen und Kleinbussen, sowie den regionalen Bahnverkehr. Auch ist es wichtig, in diesen unseren ländlichen Regionen, Arbeitsplätze zu schaffen, um die Bürger hier zu halten und ihnen eine gute Lebensqualität zu bieten.
Nach dem Rednerbeitrag war die Begeisterung und Aufbruchsstimmung unter den Genossen zu spüren, nicht dem schlechten Wahlergebnis der Bundestagswahl hinterher zu trauern, sondern die SPD wieder nach vorn zu bringen.
Eine besondere Ehre wurde der langjährigen Ebensfelder Gemeinderätin Eveline Zeis zuteil. Aus den Händen von Kurt Hammer erhielt sie für 40 Jahre Parteizugehörigkeit eine Dankesurkunde des Bundesvorstandes. Hammer würdigte das Engagement von Eveline Zeis, die seit 2002 das Amt der stellvertretenden Kreisvorsitzenden ausübt, daneben in der Freiwilligen Feuerwehr und im Gartenbauverein aktiv ist. Nicht genug, so ist sie auch über 20 Jahren als Schöffin am Verwaltungsgericht tätig gewesen.
Nach Bildung eines Wahlvorstandes wurden als Delegierte für die Europakonferenz Dieter Leicht und Michael Pierschke für den OV Bad Staffelstein und Isabel Zosig für den OV Ebensfeld gewählt. Ersatzdelegierte sind Holger Wörner, Kurt Koch sowie Tobias Engel (OV Ebensfeld).